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Entwicklung der Oberstufe Schenkenbergertal

Ausgangslage allgemein

Der Oberstufenstandort im Schenkenbergertal ist infolge knapper Schülerzahlen seit längerer Zeit gefährdet. Die Zahlen sind jedoch stabil und entsprechen den heutigen kantonalen Vorgaben. Obwohl wir im Schenkenbergertal von einem Bevölkerungswachstum ausgehen, reichen die Schülerzahlen für den Oberstufenstandort mit einer Gemeinde weniger nicht aus.

Bekannterweise äusserte Villnachern schon vor längerer Zeit Fusionsabsichten mit der Stadt Brugg. Am 23. November 2022 hat die Einwohnergemeindeversammlung in Villnachern nun den Projektierungskredit für die Prüfung eines Zusammenschlusses mit 147 Ja-Stimmen zu 73 Nein-Stimmen gutgeheissen. Dieser Entscheid untersteht dem fakultativen Referendum.

Situation Bezirksschule

Die Bezirksschule darf gemäss kantonalen Vorgaben nicht als Aussenstandort einer anderen grösseren Bezirksschule geführt werden. Trotz grosser Bemühungen konnte keine Lösung gefunden werden, um die Bezirksschule langfristig im Tal halten zu können. Zudem weist die Liegenschaft der Bezirksschule in Schinznach-Dorf aktuell einen hohen Investitionsbedarf aus.

Somit bedeutet bereits das Ja von Villnachern zum Projektierungskredit für die Prüfung eines Zusammenschlusses - nicht erst das Ja zur Fusion - dass zumindest die Bezirksschule im Schenkenbergertal aufgrund der parallellaufenden Schulraumplanungen mittelfristig aufgegeben wird und dass Alternativen zur Sicherung eines Bezirksschul- bzw. Oberstufenzugangs evaluiert werden müssen.

Der Oberstufen-Standort Möriken-Wildegg plant in den nächsten Jahren einen Ausbau, ebenso plant die Schule Brugg die Konzentration der Schulanlagen für die Oberstufe mit einem Ausbau. Die Planungen laufen bereits, weshalb das Schenkenbergertal seine Bedürfnisse zur Beschulung seiner Jugend möglichst bald bekanntgeben muss.

Situation SEREAL (Sekundar- und Realschule)

Die SEREAL kann als Aussenstandort einer anderen Oberstufe geführt werden.
Der SEREAL-Standort wird aus Platzgründen in den Schulen Möriken-Wildegg und Brugg erst zu einem späteren Zeitpunkt diskutiert und bleibt vorläufig im Tal.

Verantwortung für Oberstufe

Die Gemeinden sind verantwortlich für den Zugang zu einem guten Schulstandort. Daher müssen sie sich um eine geeignete Alternative zum Bezirksschulstandort in Schinznach-Dorf und allenfalls zum SEREAL-Standort in Veltheim kümmern. Die Gemeinderäte prüfen heute die Alternativen von morgen und haben Gespräche mit Brugg und Möriken-Wildegg aufgenommen. In einer Arbeitsgruppe wird die Zukunft der Thalner Oberstufenschüler diskutiert und es soll definiert werden, in welche Richtung die Lösung voranzutreiben ist. Für die Mitarbeit in einer solchen Arbeitsgruppe suchen wir daher betroffene Eltern (2 bis 3 Personen), welche sich einbringen möchten. Hierfür dürfen Sie sich gerne auf der Gemeindekanzlei (056 443 12 84 oder gemeindekanzlei@thalheim-ag.ch) melden.

Schlussendlich wird die Gemeindeversammlung über den Schulstandort unserer Kinder entscheiden. Dies immer im Rahmen der kantonalen Vorgaben und der Möglichkeiten.