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Regionale Oberstufe Möriken-Wildegg

Ende 2022 informierte der Gemeinderat Thalheim erstmals, und seither auf unterschiedlichen Kommunikationswegen laufend darüber, dass der Oberstufenstandort im Schenkenbergertal infolge knapper Schülerzahlen seit längerer Zeit gefährdet ist.  Nachdem am Morgen des 22. März 2024 eine gemeinsame Medienmitteilung [pdf, 67 KB] aller involvierten Gemeinden stattfand, informierte der Gemeinderat Thalheim im Gemeindesaal die Thalner Bevölkerung über den Projektstand und das weitere Vorgehen. 

In den vergangenen Monaten haben die Gemeinderäte der neun Gemeinden Möriken-Wildegg, Auenstein, Brunegg, Holderbank, Niederlenz, Rupperswil, Thalheim, Schinznach und Veltheim intensiv über die künftige Zusammenarbeit in der "Regionalen Oberstufe Möriken-Wildegg" verhandelt. Mit Aufhebung der Bezirksschule Schinznach werden alle Bezirksschülerinnen und Bezirksschüler aus dem Schenkenbergertal neu in Wildegg beschult. Der SeReal-Standort in Veltheim bleibt bestehen, und sämtliche Verträge von Schulleitungen und Lehrpersonen der Kreisschule Oberstufe Schenkenbergertal gehen an die neue Arbeitgeberin über, sofern die betroffenen Mitarbeitenden dies wünschen.

Gemeindevertreter aller Gemeinden haben gemeinsam einen Gemeindevertrag [pdf, 347 KB] ausgearbeitet, welchem die Gemeinderäte der neun Gemeinden zugestimmt haben.

Die Gemeinderäte haben sich darauf geeinigt, dass Möriken-Wildegg 50 Prozent der Investitionen trägt und die anderen acht Gemeinden die weiteren 50 Prozent gemäss ihrem Schüleranteil untereinander aufteilen. Die acht Vertragsgemeinden steuern also insgesamt 17 Millionen Franken (gedeckelt) an die Investitionen der Gemeinde Möriken-Wildegg bei. Die Vertragsgemeinden erhalten Einsitz im Strategischen Schulführungsorgan sowie im Umfang ihrer Beteiligung ein Mitnutzungsrecht an den Oberstufenanlagen. Anlagenkosten einer Oberstufe wie Abschreibungen und Zinskosten werden über ein jährliches Schulgeld an die "Zulieferer-Gemeinden" weiterverrechnet. Indem die Gemeinden Investitionsbeiträge leisten, reduziert sich für sie das jährliche Schulgeld um die Abschreibungen und Zinskosten. Entsprechend sind die Investitionsbeiträge für die Gemeinden ein Nullsummen-Spiel, weil sie damit weniger Schulgeld zu bezahlen haben. Mit den Investitionsbeiträgen reduzieren sie aber das finanzielle Risiko der Gemeinde Möriken-Wildegg und unterstreichen ihren Willen einer langfristigen Zusammenarbeit.

Die Thalner Bevölkerung wird an der Einwohnergemeindeversammlung vom 07. Juni 2024 über den Vertrag und die Investitionskosten abstimmen.

Weiterführende Informationen zum Projekt sind der Homepage der Gemeinde Möriken-Wildegg zu entnehmen.